Kalenderblatt Dezember

Im Monat Dezember fehlen die Fotos des neuen Stücks “Hänsel und Gretel” 2020.
Denn dann kam Corona. Seit 2 Jahren ruht die Bühnentätigkeit.
Dennoch hat sich das Team Märchenfieber nicht einfach auf die faule Haut gelegt.
Das Stück ist geschrieben, die Rollen verteilt, Plakate entworfen und die Proben fanden im Garten oder als Zoom Meeting statt.
Dennoch wird erstmal der Winter und die Infektionslage der unterschiedlichen Viren abgewartet. Die Aufführung wird ins Frühjahr 2023 verlegt.

Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage: http://wp.märchenfieber.de/

 

Die Oper ist tot – es lebe die Oper

In der Bundeskunsthalle in Bonn läuft gerade eine tolle Ausstellung zum Thema Oper. Ein sinnliches Vergnügen für Augen und Ohren – unbedingt den Audioguide mitnehmen!
Es gibt jede Menge kostbarer Kostüme zu sehen, die zum größten Teil aus dem Archiv des Wiener Theatermuseums stammen und hier zum ersten Mal ausgestellt werden. Natürlich sind dieses wertvollen Gewänder aus konservatorischen Gründen sicher in Vitrinen verstaut.
Doch versteckt im Backstage Bereich gibt es noch mehr Kostüme.

Hier hängen eine Vielzahl von Bühnenkostümen aus dem Akki Kostümfundus.
Zum einen um diesen Bereich die Athmosphäre der verborgenen Räume einer Oper zu vermitteln. Zum anderen darf man hier auch mal anfassen, anprobieren oder sich bei Workshops in Szene setzen. Allein das Gewicht eines solchen Opernkostüms ist schon beeindruckend.
Da bekommt man Respekt vor den Darstellern, die in den schweren, gefütterten Kostümen im Scheinwerferlicht auf der Bühne agieren und singen
Außerdem werden in der Bundeskunsthalle Tastführungen für Sehbehinderte und Blinde angeboten, für die es eine sinnliche Bereicherung ist, echte Bühnenkostüme auch anfassen zu können.
Alle Informationen zur Ausstellung gibt es hier:
https://www.bundeskunsthalle.de/oper.html

Happy Gangstas

Die Happy Gangstas haben wieder ein tolles Video gemacht zu dem Song “Party mit mir selber”. Darin spielt Blasius Maltzahn nicht nur alle Instrumente, sondern stellt auch die Musiker selber dar. Typenmäßig sind alle in verschiedene Klamotten gesteckt, die man gerne klischeehaft den Instrumenten zuordnen möchte.
Wer zur nächsten 80er Jahre Party eingeladen ist, sollte sich unbedingt dieses Video ansehen, denn die coolen Klamotten stammen alle aus dem Akki Kostümfundus.Happy Gangstas

Party mit mir selber

Kalenderblatt November

Mal wieder gibt es ein neues Genre, dass die Macher von Märchenfieber bearbeiten.
“Das Gespenst von Canterville” – die Erzählung von Oscar Wilde steht im Jahr 2019 auf dem Spielplan. Eine Spukgeschichte, die das Aufeinandertreffen zweier Kulturen persifliert. Die des moderen, aufgeklärten Amerikas mit den Traditionen und  Aberglaube von good old England. Oder wie ein jahrhundertealtes Gespenst in die Fänge von einfallsreichen Kinder gerät.
Mit viel Spielfreude wird dieses Stück umgesetzt. Ein jeder findet sich in seine Rolle, dank der wunderbaren Kostüme aus dem Akki Fundus.
Vieles wird einfach von der Stange gezaubert, wie das Ehepaar Otis und deren Tocher Virginia, der Butler, die Hausdame und der englische Lord.

Für andere Charaktere muss erst noch das passende Gewand geschneidert werden.
Ein spinnenwebsbehangenes Kostüm für das uralte Gespenst, dass durchs Haus spukt, muss so gestaltet sein, das dennoch die edle Herkunft von Sir Simon zu erkennen ist.

Außerdem fehlt das passende Outfit für die doch sehr unterschiedlich aussehenden Zwillinge. Da es sich um erwachsene Schaupielerinnen handelt, die in die Kinderrolle schlüpfen müssen, sind zwei lustige Latzhosen entstanden.
Die beiden haben sich darin sofort wohl gefühlt, sodass sie mit ihren übermütigen Streichen das Publikum zum Lachen und das Gespenst zur Verzweiflung gebracht haben.

Louvre reloaded II

2016 findet dieses geniale Format zum ersten Mal bei Akki statt, jetzt gibt eine Neuauflage von Louvre reloaded.
An 5 Tagen im September kommen Schüler.innen aus den umliegenden Schulen für ein Kunstprojekt ins Akki Haus. Anhand einer großen Anzahl berühmter Klassiker oder weniger berühmten Bildern wird eine Auswahl getroffen, die dann filmisch oder fotografisch nachgestellt wird.
Dafür stehen Künstler, Fotografen oder Videoexperten zur Verfügung, die die Szenen möglichst detailgetreu oder modern interpretiert umsetzen.
Der Kostümfundus ist die optimale Fundgrube, um die Darsteller mit den passenden Kostümierungen auszustatten. Endlich kann der Fundus mal zeigen, welche Schätze er verbirgt, um solche Themen zu verwirklichen!
Die fotografischen Ergebnisse finden sich hier:

 

Kalenderblatt im Oktober

2018 geht dann das grimmsche Märchen vom Fischer und seiner Frau über die Bühne. Matti, der Fischer, der mit einer Frau Ilsebill in einer kleinen Kate am Meer lebt. Eines Tages gelingt ihm der große Fang – ein sprechender Butt ist ihm ins Netz gegangen, der jeden Wunsch erfüllt, wenn der Fischer ihm sein Leben schenkt.
Eigentlich ist Matti ja wunschlos glücklich, nur seine Frau die Ilsebill kann nicht genug gekommen und so muss Matti Tag für Tag den Butt mit immer höheren Ansprüchen konfrontieren. So nehmen unheilvolle Dinge ihren Lauf…..

Eigentlich gibt es in diesem Märchen nur 3 Protagonisten. Da das Ensemble von Märchenfieber aber auf 9 Personen angewachsen ist, hat Marion Schröder viel Seemannsgarn gesponnen, damit für alle eine passende Rolle gefunden wird.
Inklusive einer modernen Rahmenhandlung, in der ein cooler Teenager dem alten Butt seine exklusiven Wünsche schildert.

Viele Kostüme aus dem Fundus kommen zum Einsatz, allerdings ein passendes Kostüm für den Butt fehlt. Erschwerend kommt hinzu, dass es davon 2 geben muss. Zum Glück gibt es bei einem Discounter Kuscheldecken mit Fischmuster und Glitzerpailletten – das perfekte Material für die Fischkostüme.

Eine großartige Aufführung mit aufwändigem Bühnenbild (Agnieszka Lorenz), originellen Tanz- und Gesangseinlagen Marina Hüls) und einer fantastischen
Maske vom Profi aus der Oper (Rainer Eiselt).





 

Kalenderblatt im September


2017 ist das Märchen der Frau Holle auf dem Spielplan von Märchenfieber.
In diesem Jahr erstmals aus der Feder von Marion Schröder. Ein sehr modern interpretiertes Stück, das viele neue Personen einbringt. Denn schließlich möchte die ganze Schauspieltruppe, bestehend aus 8 Leuten, auf die Bühne. Also werden zwei alte Tanten, ein Skifahrer

und der Bäcker Nick Pumper und der Apfelhändler Jona Gold hinzugefügt, die dem Stück einen neuen Schwung geben.

 

 

 

 


Bis auf das herzige weiße Dirndl der Frau Holle und das heiße Outfit der Pechmarie stammen die Kostüme aus dem Akki Fundus.

Wer sich fragt, wieso 9 Personen auf dem Gruppenfoto sind – zur Truppe gehört natürlich noch der Techniker Marcus Liedtke, der immer im Schatten steht, wenn auf die Schauspieler der Spot angeht.

 

 

Fundusrenovierung abgeschlossen!

Der Fundus hat einen neuen Fußboden bekommen.
Nach 16 Jahren ist der alte Linoleumboden total löchrig von der Belastung der vollgepackten Ständern und muss erneuert werden.

Das bedeutet: alles muss raus – der Fundus ist vorrübergehend in die leerstehende Halle gezogen.
Dank vereinter Kräfte ist das schnell vonstatten gegangen, sodass die Verlegearbeiten an einem Tag erledigt ist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!


 

Kalenderblatt im August

Die Regentrude – das Märchen von Theodor Storm ist den meisten sicher nicht geläufig, ist aber in Bezug auf die Klimakrise eine topaktuelle Geschichte.
Wer es noch nicht kennt, sollte es unbedingt mal lesen.  Handelt es sich doch um eine furchtbare Dürreperiode, die der Feuermann Eckeneckepenn hervorgerufen hat.
Die Regentrude, die den ersehnten Regen bringen könnte, ist in tiefen Schlaf gefallen und niemand erinnert sich daran, wie sie zu erwecken ist. Außer Maren und Andrees, die sich mithilfe des weisen Sprüchleins der Mutter Stine auf den beschwerlichen Weg machen, die Regentrude zu finden.

Diesmal ist das ganze Können des Fundus gefordert, denn einen Feuerteufel gab es noch nicht. Zum Glück findet sich in dem großen Vorrat an schönen Stoffen etwas passendes, womit das einfache rote Hemdchen zu einem flammenden Gewand des Eckeneckepenn umgestaltet wird.

Stephan Ehlen als teuflischer Feuermann ganz in seinem Element!

 

 

 



Ebenso muss ein passendes Gewand für die jugendliche Maren entstehen. Ein Rock aus grüner Wildseide mit mauvefarbenem Leinenmieder und einer hellblauen Satinschürze unterstreicht Marens Stellung als Tochter des reichen Wiesenbauer.

Kalenderblatt im Juli

Zu den heißen Julitagen passt das Theaterstück aus dem Jahr 2015:
“Abrechnung in Silvercity”. In dem Jahr hat sich Nina Ebner in einem ganz neuen Genre versucht und einen spannenden Western geschrieben, bei dem es natürlich nicht an komischen Szenen fehlt, sonst wäre es ja kein Märchenfieber Stück.
Der Fundus kann zwar eine Menge Kostüme beisteuern, aber auch auf den Fundus der Deutschen Oper am Rhein wird für die Ausstattung der Schauspieler zugegriffen. Was fehlt war ein Hemd für die Besetzung des Indianers.
Dafür wird eigens ein Oberteil nach Vorlage des Stammes der Lakota erstellt.
Heutzutage sind ethnische Aneignungen und “black facing” nicht mehr korrekt.
Man mag es unserer Generation verzeihen, die wir mit Winnetou, dem Held unserer Kindheit, aufgewachsen sind. Bei mir hat es das Interesse an der Kultur der Indianer geweckt und deren Schicksal bei der Besiedlung Amerikas.